die äolischen Inseln

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Die äolischen oder litauischen Inseln  liegen vor der Nordküste Siziliens. Die "sieben Schwestern", wie sie auch genannt werden sind Spitzen von Vulkanen: Stromboli, Panarea, Filicudi, Alicudi, Salina, Lipari und Vulcano. Die Vulkane auf Stromboli und Vulcano sind ständig aktiv. 

Den Namen verdanken sie dem Windgott Aeolus, der Odysseus zum Abschied einen Sack überreicht hat, in dem widrige Winde steckten. Die Reise verlief bis zu den ionischen Inseln gut. Als aber seine neugierige Crew den Sack in einem unbeobachteten Moment öffnete, fuhr der Wind aus ihm heraus und trieb das Schiff zurück zu den äolischen Inseln. 

Noch heute ist das äolische Dreieck, welches sich von der Insel Ustica, den äolischen Inseln und dem italienischen Festland bis Messina erstreckt, gefürchtet für plötzliche Wetterumschwünge mit zum Teil heftigen Stürmen. 

ich habe den Inselarchipel im März besucht, als es noch empfindlich kalt war. Es war trotzdem eine wunderschöne, unvergessliche Reise mit vielen Eindrücken und wertvollen Begegnungen

Dieses Kalenderbild zeigt den kleinen Fischerhafen von LIpari mit dem Castello im Hintergrund. 


Lipari

Zum ersten Mal besuche ich die Insel im Frühjahr, als die meisten Restaurants noch geschlossen sind und viele Geschäfte eingeschränkte Öffnungszeiten haben. Die Nacht zuvor war ich auf Salina, so dass der Weg nicht besonders weit ist, was bei dem schwachen Wind kein Nachteil ist.

Lipari ist die grösste Insel im Archipel mit den meisten Einwohnern, die grösstenteils im gleichnamigen Hauptort leben. 

Von Weitem ist das Castello von Lipari zu sehen, das ich ansteuere und unterhalb der mächtigen Burg meinen Anker fallen lasse. 

 

Der Ankergrund besteht aus Sand, allerdings muss ich für eine vernünftige Tiefe recht nahe an den steilen Felsen heran. 

Der Wetterbericht verspricht mir ein paar windarme Tage, so dass ich hier beruhigt liegen bleiben kann. Die Kulisse, die sich mir bietet, ist einfach traumhaft, - über mir der Felsen, in dem verschiedene Vögel nisten, unter mir ein kristallklares Meer, wo ich auf acht Meter Wassertiefe jede Einzelheit sehen kann. 

Unruhig wird es nur, wenn die Fähren kommen und ihre hohe Geschwindigkeit erst kurz vor dem Hafen drosseln. Dann schaukelt es ein bisschen. Abends wird es aber ruhig und ich finde einen ruhigen Schlaf

 

 

Besuch in der Stadt

Am nächsten Morgen setze ich mein Dingi ins Wasser und fahre in den Fischerhafen. Mir bietet sich ein fast atemberaubendes Bild bei der Einfahrt, das Du in der kleinen Diashow unten selbst betrachten kannst. Beim Klicken auf das jeweilige Foto, kannst Du es vergrössern. 

Ich frage einen anwesenden Fischer, der sich mit seinen Netzen beschäftige, ob ich neben ihm anlegen darf. Freundlich nickt er und sichert mir zu, dass das kein Problem wäre. Das war auf meinen Reisen nicht überall so und so befestige ich mein Beiboot erleichtert am Poller. 

 

Ich schlendere durch enge Gassen, in denen mich auf Schritt und Tritt die bunte Geschichte der Insel verfolgt. Phönizier, Griechen, Karthager Römer, Byzantiner, Normannen und Spanier hinterliessen ihre Spuren. 

Das bekannte äolische Museum ist über steile Stufen erreichbar. Der Aufstieg lohnt sich schon deshalb, weil man eine eindrucksvolle Sicht auf die Stadt hat. 
Oben angekommen findet sich ein ein Amphitheater, in dem schon die alten Griechen Theaterstücke aufführten. Die dazu verwendeten Masken kann man im Museum bewundern, dessen Besuch ich unbedingt empfehlen kann. 

 

Voll mit Eindrücken kehre ich auf mein Schiff zurück und setze mich noch an Deck. Ein kleines Fischerboot fährt auf mich zu, kommt sehr nahe zu mir und der Fischer fragt mich, ob ich Fisch haben will. Er gibt mir einen Sack mit zwei Kilo Goldbrassen, die er heute gefangen hat. Auf die Frage, was er dafür will, schüttet er nur den Kopf. Ich dränge ihm zwanzig Euro auf und mache mich daran, die Fische zu putzen. 

Abends koche ich mir ein paar, dazu einen sizilianischen Weisswein und im Schein meiner dänischen Öllampe lasse ich den Abend ausklingen. 


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