Nur wenige Meilen von Athen entfernt liegt die Insel Aegina. Auf der 85 Quadratkilometer grossen Insel leben ungefähr 10 000 Menschen. Bekannt ist die Insel als Anbaugebiet für Wein, Feigen, Pistazien, Mandeln und Oliven. 700 v. Chr. gab es hier einen intensiven Silberhandel mit Spanien. Die ersten griechischen Münzen wurden hier geprägt
Aufgrund der kurzen Distanz nach Athen ist dieser Hafen in der Regel völlig überfüllt und wird nicht nur von Yachten sondern auch von den vielen Fähren frequentiert. Die Hafenstrasse ist ebenfalls sehr lebhaft, ein ruhiges Plätzchen zu finden, ist schwierig.
Der Ort selbst ist reizend. Es gibt nette Tavernen, gute Restaurants, Boutiquen und Geschäfte aller Art. In unmittelbarer Nähe zum Hafen findet man eine antike Ausgrabungsstätte. Ansonsten findet man eine komplette Infrastruktur, wie man sie als Segler braucht.
Ich bin ganz selten hier gewesen, weil mich der Trubel und der überlaufene Hafen abgeschreckt haben.
Mein Lieblingsort auf dieser Insel ist das kleine Fischerdorf Perdika. Der winzige Hafen ist auch hier in der Regel voll, man kann aber gut in der Bucht ankern. Seit Jahren schliesse ich meine Segelreisen im Fischrestaurant Remetzo ab, wo Notis und Antonia Mourtzis den besten Fisch der Umgebung zubereiten. Was habe wir hier schon für schöne Abende erlebt!
Am Ende der Bucht liegt das Café Liotrivi. Zum Frühstück kann man hier mit dem Schlauchboot hinfahren und am Tisch festmachen. Dort zu sitzen, die Seele baumeln zu lassen und das Hafenleben zu beobachten, ist einfach traumhaft.