Dänemark, vor allem die dänische Südsee liegt quasi vor meiner Haustür. Von meinem Liegeplatz sind es nur wenige Meilen in ein Seglerparadies, wo man zahlreiche Marinas, wunderschöne Buchten und historische Städte findet. Einer unserer schönsten Törns führte uns von der Lübecker Bucht nach Kopenhagen, von hier nach Schweden und zurück entlang der Küste Fyns nach Flensburg
Aarhus ist eine der beeindruckendsten dänischen Städte, die ich gesehen habe. Eine Stadt, geprägt vom Meer und vom Wasser mit Weltstadtcharakter. Nicht umsonst zur Kulturhauptstadt ernannt.
Bilder und Film folgen in Kürze.
Diese kleine Stadt ist das historische Zentrum der 30 km langen und 6km breiten Insel Aeroe. Mit vielen Attributen, wie Märchenstadt, Prinzenstadt usw. schmückt sich der Ort. Bei meinen Besuchen traf dies alles zu. Ganz stimmt das nicht, denn meine Erwartungen wurden in jeder Hinsicht übertroffen. Durch diese Stadt zu schlendern, versetzt einen in eine andere Zeit, die hier, sieht man von den Autos ab, stehen geblieben zu scheint. Alte Fachwerkhäuser mit Dachgibeln, die man berühren kann, grobe Pflastersteinstrassen, liebevoll dekorierte Hauseingänge oder Fenster geben eine unvergleichliche Stimmung.
Ich habe diese Stadt als die romantische Dänemarks erkoren.
In Assens bin ich nur einmal bei schlechtem Wetter eingelaufen. Es gibt dort eine Marina mit sehr schönem Sandstrand und einem Campingplatz in der Nachbarschaft. Diese war damals komplett voll, so dass ich im Stadthafen angelegt habe. Das Dorf ist ansonsten klein und überschaubar.
dieser Ort war für mich ein Highlight auf dem letzten Sommertörn. Der Hafen ist sehr schön angelegt, problemlos auch bei Nacht ansteuerbar und man liegt, wenn man im Hafenbecken noch einen Platz bekommt, recht ruhig. In den Hafen integriert ist eine kleine Feriensiedlung mit typisch skandinavischen Ferienhäuschen. Der alte Fähranleger ist nicht mehr in Betrieb, so dass man auch hierher ausweichen kann. Und wenn es auch hier voll ist, gibt es gleich nebenan eine Ankerbucht mit einem schönen Sandstrand, sowie ein bemerkenswertes Naturschutzgebiet mit Wildpferden und allerlei Vogelarten.
Wanderungen entlang des Ufers über die Dünen führen durch eine eindrucksvolle Landschaft.
Im Hafen gibt es das Wichtigste: einen kleinen Lebensmittelladen, eine Bäckerei, eine Imbiss-Stube, ein kleines Restaurant, kleinere Läden mit Fischzubehör oder Kunsthandwerk. Das war es dann.
Hier habe ich übrigens den schönsten Sonnenuntergang erlebt.
Ruhe pur, Erholung und Naturerlebnis sind garantiert.
Die Insel Samsoe hiess zur Wikingerzeit "Samle" und war, wie der Name schon sagt, aufgrund seiner zentralen Lage, ein strategisch wichtiger Versammlungsort.
Heute dominiert hier die biologische Landwirtschaft.
10 Windkraftanlagen, ein Sonnenkraftwerk und Biogasanlagen sorgen dafür, dass die Insel mit ihren 24'00 Einwohnern in Bezug auf Energie völlig autark ist. 2014 wurden hier übrigens die meisten Sonnenstunden Dänemarks registriert.
Ursprünglich war hier ein wichtiger Fährhafen, heute wird das Hafenbecken von Sportbooten beherrscht.
Bornholm war einer der ersten Ziele in der Ostsee. Leider haben wir sehr schlechtes Wetter erwischt. Einen Besuch war es aber wert.
Diese Bucht gilt als die schönste in Dänemark, und das nicht zu unrecht. Wenn man erst mal die sehr enge, relativ flache, aber gut betonnte Einfahrt geschafft hat, öffnet sich eine grosse, allseits gut geschützte Bucht mit Schilfgürtel, Bäumen, Feldern und sogar einem Weinberg. Am Ende der Bucht fällt ein grosses Hotelgebäude auf. Hier gibt es einen kleinen Hafen mit Anlegemöglichkeit an Stegen und in Boxen. Die schönsten Sanitäranlagen, die ich in einer Marina bislang gesehen habe, sind hier zu finden. Die familiäre Atmosphäre, welche der vom Vater und seinen zwei Söhnen betriebene Hafen ausstrahlt, die Gastfreundschaft und der hervorragende Service lassen sich kaum mehr überbieten.
Gegenüber, am anderen Ufer liegt der Yachthafen. Auch hier findet man zahlreiche Liegeplätze und einen kleinen Laden, in dem es die wichtigsten Dinge zu kaufen gibt. In der Dyvig kann man aber auch sehr gut ankern.
7200 Menschen leben hier. Wenn man in den Stadthafen geht, liegt man quasi mitten in der Stadt. Ein Wanderweg entlang der Küste, hervorragende Restaurants und eine Meeresbadeanstalt laden zum Verweilen ein.
Ein Yachthafen liegt noch etwas 500m entfernt. In der näheren Umgebung findet man noch Fischräuchereien und ein gut sortiertes Yachtzubehörgeschäft.
Die Altstadt zählt zu der am besten erhaltenen in Dänemark. Besonders auffallend ist der freistehende Glockenturm der alten Stadtkirche und zahlreiche Fachwerkhäuser. Das Stadttor ist eines von zwei noch erhaltenen in Dänemark.
Der Konservenfabrikant Mads Rasmussen hat 1915 das Faaborg-Museum gegründet, in dem sich hauptsächlich Gemälde und Skulpturen fynischer Künstler finden.
Haderslev kennt wahrscheinlich jeder Segler, weil in dieser Stadt die X-Yacht Werft beheimatet ist. Grund genug, einen Besuch abzustatten.
Den Liegeplatz im grossen, langgestreckten Hafen muss man sich aber erst verdienen. Durch ein teilweise recht enges, aber gut betonntes Fahrwasser geht es einige Meilen recht kurvenreich durch den Haderslev Sund, vorbei an einer wunderschönen, abwechslungsreichen Landschaft mit herrschaftlichen Häusern, Schilfgürtel, Weiden und Wäldern. Aber auch so manch seltsame Behausung ist hier zu sehen.
Schon von Weitem sieht man als erstes einen grossen Getreidesilo, der mit Fischmotiven bemalt und zu einem Kletterturm umfunktioniert wurde. Unmittelbar davor fällt ein Gebäude auf, vor dem sich auffallend viele Jugendliche versammelt haben. Es ist der street-dome, eine einzigartige Arena mit Kletterturm und Skaterpark.
22 000 Menschen leben hier, die Stadt ist Standort für Maschinen, Textil- und Nahrungsmittelindustrie.
Die reizvolle Innenstadt wird vom Dom geprägt. Haderslev wird auch als das Wittenberg des Nordens bezeichnet, weil von hier aus die Reformation startete.
Kerteminde habe ich auf meinem Einhandtörn im Herbst 2017 besucht. Ein schöner, kleiner Ort, in dem es eines der bekanntesten Fischrestaurants Dänemarks gibt.
Für mich war es der letzte Halt, bevor ich unter der grossen Beltbrücke durchgefahren bin.
Kopenhagen ist die Hauptstadt Dänemarks, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, Sitz von Parlament und Regierung, sowie Residenz des dänischen Köngishauses. Gut eine halbe Million Menschen leben hier. Das Stadtgebiet verteilt sich über mehrere Inseln. Statistisch gesehen leben hier die glücklichsten Menschen der Welt.
Als Besucher fallen die gut ausgebauten Fahrradwege, ein reizendes Zentrum mit historischen Bauten, daneben aber auch interessante moderne Gebäude auf.
Auf dieser 101 Quadratkilometer grossen Insel leben etwas mehr als 1800 Einwohner. Es ist die am dünnsten besiedelte Gemeinde Dänemarks. Ein schöner Hafen, endlos lange Sandstrände mit Dünen sind die auffallendsten Merkmale.
Bekannt ist Middelfart durch die Beltbrücken. Die erste wurde 1935 im Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogrammes gebaut. Damals war die Bevölkerung noch der Meinung, dass es niemals so viel Verkehr geben würde und dass der Bau den dänischen Staat ruinieren wird. So kann man sich täuschen! Die Durchfahrtshöhe beträgt laut Revierführer 33 Meter. Bei einer Masthöhe von 24 Metern ausreichend, trotzdem geht mein Herzschlag schneller, als wir uns der Brücke nähern. Von Bord aus kann man die Höhe einfach nicht exakt abschätzen und automatisch ziehen wir beim Passieren die Köpfe ein.
Die zweite wurde 1970 fertig gestellt und ist die erste Hängebrücke Dänemarks, 44m hoch und 600m lang. Als Touristenattraktion ist sie begehbar. Davon gibt es weltweit nur zwei, eine in Sidney und die andere hier in Middelfart.
Einen der schönsten Ankergründe, die ich kenne, findet man hier im Faenoe - Sund. Geschützt aus allen Richtungen liegt man hier inmitten einer fast unberührten Natur.
Sonderborg ist eine reizende Stadt mit 27'000 Einwohnern. Lange Fussgängerzonen, schmale Gassen, nette Geschäfte, Kaffees und Restaurants laden zum Verweilen ein. In dem machtigen Schloss beim
Hafen findet sich das bedeutendste Museum von Schleswig. Neben dänisch, reichsdänisch udn Sönderjüsk wird hier auch von einer Minderheit deutsch gesprochen. Jedes zweite Wochenende im Juli findet
das Ringreiterfest statt. Dazu müssen Reiter im vollen Galopp mit einer Lanze einen Ring fangen. Zahlreiche Musikkapellen, Dudelsackbläser udn natürlich festlich heraus geputzte Pferde mit ihren
Reitern geben ein eindrucksvolles Bild.
Um den Yachthafen findet sich eine schöne, ländliche Gegend, in der sich eine kleine Badebucht mit Sandstrand an die andere reiht.
Spjodsberg ist ein kleiner Hafen auf der Insel Langeland. Optimal wenn man eine Rast einlegen will, bevor es unter der grossen Beltbrücke durchgeht. Hier findet sich ein grosser Hotspot für Sportangler, welche das Bild dominieren. Ansonsten nichts Besonderes ausser viel Ruhe und Abgeschiedenheit.